#258 - Jan Josef Liefers
Vor 35 Jahren im November hat er auf dem Berliner Alexanderplatz mit Geschichte geschrieben, als einer der Sprecher auf der größten politischen Demo in der Geschichte der DDR.
Wie er mit 35 Jahren Abstand darauf zurückschaut, verrät er im aktuellen Podcast “Axel trifft”:
“Ich hab das Land verlassen, bin gereist, also, für mich war es eine
große Befreiung. Und in dieser plötzlichen Freiheit liegt natürlich auch Risiko, aber ich habe bis heute nicht so viel Angst vor diesem Risiko, in so einer Freiheit letztlich auch verloren zu gehen und war eigentlich nur froh, dass diese Gängelung und dieses Bevormunden
vorbei war. Und ich glaube, bis heute reagiere ich vor allen Dingen allergisch, wenn jemand, besonders ein Staat, das Staatswesen oder auch eine Partei oder Politik versucht zu bevormunden
oder wieder sowas von Gängelei an den Tag legt.
Und ich glaube, das hab ich einfach gemeinsam mit vielen, die in der DDR groß geworden sind, weil das ist so drin bei uns.
Das finden wir einfach furchtbar und das merken wir auch früh, da haben wir auch einen guten Sinn für.
Und das versteht vielleicht nicht jeder, der im Westen groß geworden ist, mit diesen ganzen Freiheiten von Anfang an, die für sie deshalb selbst verständlich waren.”
Jan Josef Liefers bringt gerade einen neuen Film ins Kino, “Alter weisser Mann”. Worum es geht in der Komödie und warum er zum Ende des Jahres mit seiner Band “Radio Doria” auf Abschiedstour geht, verrät er im Podcast “Axel Trifft”.
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