#63 - Junior Carl
Junior Carl ist Reggae Künstler aus Köln. Als 17jähriger ist er schon nach Jamaika geflogen, um den Wurzeln dieser Musik auf die Spur zu kommen.
“Das war so unglaublich inspirierend für mich. Wir sind auf Ghetto Dances gegangen und du hast gedacht irgendwie, wo bin ich hier gelandet?
Du wurdest da teilweise als Weißer auf diesen Dances, wo wir uns hin verlaufen haben auch richtig schräg angeguckt - so was haben die Weißbrote hier zu suchen?
Bei ein paar 1000 Leuten waren wir die einzigen Weißen im Endeffekt, aber das war eine Mega krasse Erfahrung.
Als ich dann wieder kam, da habe ich gedacht, okay das ist unser Ding.”
Man fliegt ja als 17jähriger mit gewissen Vorstellungen im Kopf hin.
Sind die denn bestätigt worden, oder ist da alles ganz anders gewesen in Jamaika?
“Das ist ja so ganz inspirierend da, irgendwo als spiritueller Ort und ich kannte jamaikanische Musik und so vom Summerjam hier in Köln und One love und alles ist gut und man wird auf eine gewisse Art in Jamaika desillusioniert und auf den richtigen Weg gebracht.
Nee hier ist wirklich Ghetto und hier gibt es wirklich Leute, die haben krasse Probleme und es ist wirklich die wahre Welt.
Das hat mich schon total auf den Boden gebracht, was so Reggae angeht und ich hab in dem Moment auch die Künstler wie Bob Marley oder Peter Tosh noch mal ganz anders verstanden.”
Bei Axel trifft spricht Junior Carl auch über die Gemeinsamkeiten von Köln und Jamaika, was Neue Deutsche Welle, Sting und Reggae miteinander zu tun haben und natürlich über sein kommendes Album “Natürlich Mystik”.
Kommentare
Neuer Kommentar