#94 - Driftwood Holly
Auf der Elbe zwischen der Sächsischen Schweiz und Meissen sorgt der Musiker Driftwood Holly momentan für viele Stauner.
Er ist auf dem Fluss unterwegs mit einem kleinen Hausboot, das an Huckleberry Finn erinnert.
Holly heisst eigentlich Holger, stammt aus dem aus dem erzgebirgischen Oberwiesenthal, ist vor über 20 Jahren nach Kanada ins Yukongebiet ausgewandert und macht regelmäßig mit dem Bassisten der Band Silly, Jäckie Recnizek. Die Coronazwangspause hat Holly auf die Idee gebracht, mit dem Hausboot die Elbe stromabwärts zu fahren, überall, wo es passt, vor Anker zu gehen und Konzerte zu geben, von der sächsischen Schweiz bis hin nach Hamburg, wenn sich die Pläne unterwegs auf dem Fluss nicht nochmal ändern. Mit der Hausbootkabine, die nur eine Fläche von 2x 3 Metern hat, kommt der Musik bestens zurecht….
“Ach, da kannst Du locker mal 3 Gäste haben. Das ist wunderbar.
Das reicht mir bei weitem aus. Ich mag die kleinen Systeme. Ich hatte auch schon große Systeme. Ich habe schon in richtig großen Systemen gewohnt. Da war mein Bad so groß wie jetzt mein Haus.
Und das hat trotzdem nicht fürt mehr Entspannung gesorgt.
Ist klar, wenn Du jetzt permanent irgendwo wohnst, dann siehts das schon wieder anders aus. Aber ich bin ja eh ein bissel nomadisch veranlagt und da ist das Boot ganz schön groß.
Ich meine, ich habe mein Fahrrad mit an Bord, ich kann rundrum laufen , ich hab zwei Riesenliegestühle, das ist schon sehr, sehr spacy, würde ich sagen.”
Was ein Konzert auf festem Boden von dem auf einem kleinen Hausboot auf der Elbe unterscheidet, wie er erst nach der Wende auf den Geschmack in Sachen Ostrock gekommen ist, das erzählt Driftwood Holly im aktuellen Podcast “Axel trifft….”.
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